Luftdruck

Beim Pedelec muss man Treten

 

Meist viel zu niedrig

...ist der Luftdruck in Fahrradreifen.
Bei E-Bikes und Pedelecs ist das besonders von Nachteil. Luftdruck sollte MINDESTENS einmal im Monat geprüft UND korrigiert werden, empfiehlt der Fahrradreifenhersteller SCHWALBE. Im Gegensatz zu Autoreifen verlieren auch die dichtesten Fahrradschläuche, wir verwenden in unseren Pedelec und E-Bikes zumeist Produkte von SCHWALBE, kontinuierlich an Druck. Denn im Gegensatz zum Autoreifen sind die Luftdrücke beim Fahrradreifen wesentlich höher und die Wandstärken deutlich geringer.
Ein Druckverlust von ca. 1 Bar pro Monat wird von SCHWALBE als normal angesehen.
Je höher der Druck in einem Fahrradreifen ist, desto schneller geht dieser verloren. Ist der Reifendruck gering, ist auch der Verlust nur noch gering. Das führt dazu wie wir in unserer Werkstatt bei Wartungen der Elektroräder unserer Kunden immer wieder feststellen, dass sich der Reifendruck OHNE regelmäßige Kontrolle auf einen Druck von um die 1,5 Bar einpegelt.

Um den Reifendruck zuverlässig prüfen zu können bedarf es eines Manometers. Die weit verbreitete Überprüfung des Reifendrucks mittels Daumendrucks ist absolut unzuverlässig! Ab einem Reifendruck von rund 2 Bar fühlt man keinen Unterschied, ob nun 3 oder 4 Bar Reifendruck vorliegen. Bei den bei unseren Elektro Klappfahrrad Petit PLUS eingesetzten SCHWALBE Marathon Plus Reifen ist die Daumenprobe sogar völlig unzureichend! Als Prüfgerät und zum Aufpumpen eignet sich sehr gut die in unserem Onlineshop und bei uns vor Ort erhältliche elektrische Fahrradpumpe .

Alle an unsere Pedelec benutzten Fahrradschläuche lassen sich auch problemlos an einer Tankstelle prüfen und nachstellen.
Die preiswertere Alternative zu unserer elektrischen Luftpumpe ist eine Standpumpe mit Manometer, bei uns und in jedem Fachhandel erhältlich.

Warum ist der Luftdruck so wichtig?

Ein ausreichender Luftdruck ist erforderlich um das Fahrrad zu "tragen". Wie auch beim Autofahren gilt: je höher der Reifendruck desto geringer der Abrollwiderstand, desto größer die Akkureichweite! Zu niedriger Luftdruck in ihren E-Bike Reifen kann die Reichweite des Akkus drastisch reduzieren!
Zudem steigt der Verschleiß der Reifen. Es bilden sich schneller Risse in der Seitenwand und das Profil wird stärker abgenutzt.

Auch die Pannenanfälligkeit steigt bei zu geringem Reifendruck!

Welchen Reifendruck soll ich verwenden?

Eine pauschale Empfehlung lässt sich nicht geben. Der erforderliche Reifendruck ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Maßgeblich ist das Gewicht: im Gegensatz zum Pkw spielt das Gewicht des Fahrzeugs eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist das Gepäck und das Fahrergewicht. Je höher die Zuladung, desto höher muss der Reifendruck gewählt werden.
Aber der Reifendruck hat auch etwas mit den persönlichen Vorlieben beim Fahren zu tun. Ein geringerer Reifendruck ermöglicht einen höheren Federungskomfort. Da unsere Pedelec und E-Klappräder mit Federgabeln und Federsattelstützen ausgestattet sind, sollte dies eher kein Grund sein um mit einem niedrigen Reifendruck zu fahren und die vorher angegebenen Nachteile dafür in Kauf zu nehmen.

Welcher Reifendruck verwendet werden dark steht auf der Reifenflanke. 

Für unsere Pedelec und E-Bike Falträder können wir bei den angegebenen Zuladungen (Gepäck + Fahrergewicht) folgende Empfehlungen geben:

Reifendruck E-Klapprad Pedelec E-Bike

E-Bike Model

bis 60 kg

bis 90 kg

bis 120 kg*

Petit Plus 3,5 Bar 4,0 Bar 5,0 Bar
Petit Standard 3,0 Bar 3,5 Bar 4,5 Bar
Petit Big 2,0 Bar 3,0 Bar 4,0 Bar
Merit, Deluxe Plus 3,5 Bar 4,0 Bar 5,0 Bar
Merit, Deluxe Standard 3,0 Bar 3,5 Bar 4,5 Bar

* Petit Big mit Big Ben Bereifung bis 135 kg